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...heute vor exakt 2 jahren (3.7.)

immer noch im countdown! immer noch zu hause, aber jetzt wird es greifbarer, wir fahren schon bald los!!

heute wurde schon mal der PCR-test für hirtshals gekauft, den muss man machen, wenn man an board der MS Norröna geht. und den sollte man vorab kaufen.

 

vor 2 jahren waren wir den ersten ganzen tag auf island.

voila, hier ist wieder der bericht von "damals" :-)

 

 

erst mal frühstücken!! Erst mal was finden... in Akranes ist der Hund begraben, es regnet und wir finden das einzige Cafe im Ort, das dann auch irgendwann öffnet. Aber es ist sooooo putzig hier!!! Körnerbrot, Hafermilch, Energyballs, ein Traum!!

 

Jetzt noch schnell Sightseeing, rüber zum Leuchtturm. Das erste saftige Eintrittsgeld wird fällig, aber dafür haben wir eine wunderschön babbelige Unterhaltung mit der Dame aus dem Tourist Office, die gerade dabei ist, einen echten Island-Pulli zu stricken. Die werden ja in einem Stück gefertigt, Ärmel kommen gleich mit dran. Sie lacht sich auf jeden Fall schlapp, als Schof Goldmann auf den Schreibtisch springt, der alte Chameur ist mal wieder voll im Element

 

Es geht weiter, wir wollen rüber zur Halbinsel Snaefellsness. Unterwegs wärmen wir uns noch bei lecker Käffchen und heißer Schokolade (NATÜRLICH mit Hafermilch, die ist hier erfreulicherweise total normal) in Borgarnes. Leider immer noch leichtes Siffwetter. Aber die Isländer berichten uns, daß es in diesem Sommer bislang kaum geregnet hat. Naja, wir hatten in 12 Stunden 80% Regen, also??? Auf jeden Fall fallen unsere Spaziergänge heute etwas kürzer aus und wir konzentrieren uns auf die kleinen Cafes und trockene Fleckchen...

 

Bei der Weiterfahrt kommen dann auch endlich die Schafe zum Vorschein. Schof Goldmann ist ganz aus dem Häuschen. Meistens sind es kleine Minigruppen, Muttertier und zwei Lämmer, manchmal auch ein paar Blöker mehr. Die Schafe leben hier im Sommer ohne Zaun und in völliger Freiheit, im September werden sie dann eingesammelt. Die laufen hier überall rum, auch nahe den Strassen, das geht nicht immer gut aus, aber bei uns geht alles gut.

 

Ansonsten fallen gleich die endlos weiten lila Felder auf, die Alaska-Lupine wächst hier wie Unkraut und färbt ganze Landschaften bis zum Horizont ein. Fantastisch!

 

Entlang des Weges ist alles GRÜN! Von den Felsen stürzen sich überall Wasserfälle und zur linken sieht man das offene Meer. Die Touristenattraktionen sind gut ausgeschildert und wir fahren überall mal ran. Da wären mal schroffe Ufer mit nistenden Seevögeln, wieder Wasserfälle und gegen Ende des Tages noch eine Tour unter die Erde, vielmehr in einen kalten Lavastrom. In Vatnshellir Cave kann man einige Meter tiefer steigen, ausgerüstet mit Helm und Lampe entdeckt man mehrere Lavahöhlen, die sich aus Gasen gebildet haben. Am Ende der Tour wird das Licht gelöscht und wir halten alle für 1 Minuten die Luft an, absolute STILLE und DUNKELHEIT. Der Hammer! Jeder Wassertropfen wird zum Klangerlebnis und man stellt sich unweigerlich die Frage: käme man hier wieder raus, wenn alle unsere Lampen nicht mehr angehen..??

 

Heute quartieren wir uns für 2 „Nächte“ ein in einem günstigen Guesthouse. So eine Art Reihenhauskomplex ein paar Kilometer von nächsten Ort entfernt. Dafür haben wir einen irre hohen Sendemasten direkt nebendran, vermutlich war das hier mal eine Abhörstation... Jetzt laufen Schafe über die Wiese hinterm Haus und wir haben Blick auf’s Meer. Die Vorhänge im kleinen Zimmer schaffen es gerade mal so, bissi abzudunkeln. Aber an Schlaf ist nicht zu denken, die Wände sind hellhörig und die Nachbarn klappern munter vor sich hin... na dann!

 

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