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heute vor exakt 2 jahren... (8.7.)

 

heute ist dann wieder so ein meilenstein angesagt! wir bekommen tatsächlich unsere 2. impfung!! wow, das hat alles gerade so geklappt und war gar nicht so einfach. die hausarztpraxis ist leider voll trötig und so mussten wir ausweichen. zum glück gibt es noch andee praxen, die ans telefon gehen, sofort termine vergeben und am ende sogar pünktlichst die impfung verabreichen! 2 mal ASTRA ist es geworden, damit dürfen wir uns jetzt beruhigt in den reisetrubel stürzen!

es geht bald los, heute ist auch der letzte arbeitstag, dann noch ein letztes mal nach kowelenz zu muttern fahren (und lecker reiberdatschi essen) und mit dem abtauen des kühlschrankes starten noch am abend die ersten ernsten und dann auch letzten vorbereitungen!!

vor 2 jahren waren wir auf dem weg nach VESTMANNAEYJAR, einer kleinen insel im süden, wo es die putzigsten PUFFINS / LUNDIS / PAPAGEITAUCHER gibt, die man sich vorstellen kann!!!

 

(2019)

gähn... nach heller Nacht erlöst (mich jedenfalls) die Aussicht auf Frühstück. Nun, es gibt auf Island eher spartanische Frühstücke und das in Skalholt gehört definitiv zu dieser Sorte. Im Allgemeinen gibt es ein paar Stücke Obst oder auch mal Tomate/Gurke, der Rest ist äußerst konventionell und kommt eher aus der endlos-haltbar-Ecke, die Kekse sind zu 120% aus Zucker und der O-Saft ist so gelb, dass er nicht wirklich echt aussieht. Frische Brötchen findet man nicht überall, wer will auch immer gleich 30km bis zum Bäcker fahren?

 

Wir fahren heute Richtung Süden und kommen am KERIO-Krater vorbei. Einer von gefühlt 10.000 alten Vulkanen hier. Der Krater ist besonders schön, man bezahlt Eintritt und tingelt einmal drumherum. Natürlich auch mit Abstieg zum Kratersee. Leider ist es wolkig, sonst hätte das mit dem roten Lavagestein und den grünen Büschen ein richtig geiles Bild gegeben...

 

In Selfoss gibt’s dann wieder einen KAFFI HUS Stop, bevor uns der nächste Wasserfall bevorsteht, der URRIDAFOSS. Der ist zwar nicht hoch, aber sehr breit und führt viel Wasser. Am Ufer stehen jede Menge Fliegenfischer, die sich nicht um die Absperrung an den Wegen kümmern, ah ja. Mir gefallen die Lupinen, die hier überall wachsen und da wir keine Zeitnot haben, wird ordentlich gesammelt, nämlich die reifen Schoten mit den kleinen schwarzen kugeligen Samen. Eine Tüte voll, das sollte für den heimischen Garten reichen (in dem sie aber bislang, nur 4 Monate später, noch immer nicht ausgesäht worden sind...).

 

Unterwegs schauen wir uns noch ein Vulkan-Museum an (Name gerade vergessen), schön gemacht, saftiger Eintritt, riesiger Shopping Bereich. Hhmm.

 

Einer geht noch, also ab zum berühmten SELJALANDSFOSS-Wasserfall! Das ist der, hinter dessen Wasserrunterfallwand man auf einem matschigen Weg dahinterhergehen kann, um sich mal so richtig frisch abzuduschen, echt cool. Wir reihen uns ein, pro Minute gehen hier locker 10 Leute durch. Also einsam ist es an den Berühmtheiten eher nicht...

 

Dann wird es Zeit, Richtung Fährhafen aufzubrechen. Bei zunehmend dunkler werdenden Wolken nähern wir uns dem nächsten Etappenziel, der kleinen Vulkaninsel VESTMANNAEYJAR. Die Überfahrt ist in gut 40 Minuten erledigt, die Fähre schaukelt uns gemütlich rüber. Was gibt es hier zu sehen? Eine größere Ortschaft mit Hafen, 18-Loch-Golfplatz, ein brandneuer Vulkan und PUFFINS!!! Also die Papageientaucher, diese putzigen kleinen Vögel, die so unglaublich unbeholfen landen und starten, aber immer ein freundliches Gesicht haben...

 

Am Abend erkunden wir noch das Eiland, zum Glück haben wir unseren Dacia mitgenommen, so klein ist die Insel dann auch wieder nicht. Zumal sie 1973 gewaltig zugelegt hat. Der Vulkan ELDFELL hat so einiges ausgespuckt, aber dabei auch das ein oder andere Haus verschluckt, aber am Ende kamen die Menschen alle mit dem Leben davon. Krass.

 

Übernachtung wieder in einem Zimmer in einem Guesthouse, diesmal das Zimmer neben der Küche, in der eine Asiatin den ganzen Abend schnippelt und scheppert und sppült... nö, wir gehen ganz dekadent ins angesagte GOTT  ;-) Tolle frische bunte Gerichte und alles ziemlich „einheimisch“, sehr gemütlich! Die Insel lebt vom Fischfang, im Hafen kaum zu überriechen. Und alles ist etwas schäbbi und verlottert, Wind und Wetter greifen hier ordentlich an. Und dennoch: die kleine Insel ist ein echter süßer Traum!

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