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heute vor exakt 2 jahren (09.07.) und PACKEN!!!!

...noch ein tag!!

wir müssen heute mal PACKEN!!!

also das auto startklar machen...

die letzten reste auf der arbeit erledigen...

im schweinsgalopp zur bank, zur post und noch schnell ein letztes eis im ort essen...

und strasse kehren und die gartenmöbel wegpacken...

uahhh!!! und dann noch die 300 posten von der checkliste durchgehen!!!

hilfe!!!!

aber am abend ist dann alles irgendwie erledigt :-) die nachbarn waren noch auf einen byebye-schnack gekommen, die ASTRA-plörre ist vertilgt (zur feier der gestrigen impfung), der stromzähler wurde vormittags getauscht, die ladung ist im auto verstaut.

aber gemütlich ist anders ;-)

 

ähnlich turbulent war es vor 2 jahren auf VESTMANNAEYJAR, da haben wir den tag mit sightseeing und einer rasanten fahrt auf einem speed-schlauchboot begonnen :-)

und wir hatten die ehre, den örtlichen publikumsliebling zu besuchen, der keine papaeitaucher, der zahm und freudig allen auf der schulter sitzen mag :-)

 

2019:

(2019)

ach wat’n Wetterchen auf VESTMANNAEYJAR!! Es ist hier echt frisch, aber die Sonne lacht schon am frühen Morgen durch den Nebel, ich drehe eine kleine Joggingrunde entlang der Küste, im Steilhang und dem Golfplatz und retour über Lavahügel, zwischen denen Häuser gebaut sind und wo nichts wachsen würde ohne Blumenerde.

 

Wir haben ausnahmsweise mal nichts zu essen dabei und sind früh im Ort auf Achse, allerdings hat der Supermarkt noch zu, an der Tanke gibt’s nur Thermosplörre und ein Cafe? Fehlanzeige, sieht aus wie schon lange verschlossen... Irgendwann wacht der Ort dann auf und wir holen uns den Vulkan-Brocken  ;-) ein Stück Gebäck, das aussieht wie der Eldfell, der 1973 die Insel halb verwüstete. Das wird uns dann gleich unser Guide alles genau erklären, denn wir haben eine Tour gebucht und fahren mit einem Bus von Station zu Station.

 

An einem steilen Fels demonstriert er uns den Volkssport der Isländer, das Schwingen am Seil. Muss man können, Touristen enden meistens im Krankenhaus zum eingipsen. Die Seile hängen hier überall und werden von den Eiersammlern genutzt, wenn sie die Nester „besuchen“. 2 Eier werden immer dringelassen, das ist Gesetz, die restlichen dürfen genommen werden.

 

Über den Eldfell erfahren wir auch so einiges. Fast schon bedrückend, denn die Insel war nach dem Vulkanausbruch teilweise meterdick unter der Asche begraben. Hin und wieder steht eine schwarze Stehle am Weg, die exakt die Höhe der Asche hat. Also bis zur Dachrinne eingeäschert zu sein war nichts besonderes...

 

Unser Guide fährt mit uns vor allem zum südlichsten Zipfel, gleichzeitig dem südlichsten Punkt von Island. Hier leben die Puffins. Sie bauen Nester in Erdhöhlen, können nicht gut landen oder starten, leben aber dafür außerhalb der Brutsaison monatelang auf dem offenen Meer. Es fliegen einige rum, leider schafft es keiner mittig in meiner Kameralinse zu landen... Dennoch ist es ein großartiger Anblick, diese kleinen hübschen Vögel zu beobachten, die sehr geschickt ein halbes Duzend Fische gleichzeitig im Schnabel halten können.

 

Umgewohnt großflächig postieren sich die Schafe auf dem Rückweg. Angelockt von einem Rascheln mit Plastiktüte (=Leckerlis) stürmen sie völlig unscheu herbei und weichen erst, als entweder die Tüte leer ist oder jemand anderes wieder eine neue Tüte beraschelt.

 

Zum Abschluß der Tour geht es noch ins Sea Life Center, in dem 2 BELUGA WALE auf Zeit wohnen, die auf ihre „begrenzte Auswilderung“ warten und auf die Freiheit trainiert werden. Aber der absolute Showstar ist der kleine Puffin, der sich schon auf den Guide (SEINEN Menschen) freut. Er ist einer von vielen, die ihren ersten Flug verkackt haben und vom Licht der Stadt angelockt falsch abgebogen sind. Jedes Jahr ziehen fast alle Inselbewohner los, retten hunderte von Puffins und schicken sie dann gesichert Richtung Meer und Leben. Manche müssen allerdings aufgepäppelt werden und dürfen dann länger bleiben, manche werden zum Showstar

 

Wir machen weiter, jetzt gibt’s ACTION!!! Auf einem Schlauchboot mit Sitzen und ordentlich WUMS umrunden wir im offenen Meer etliche Felsen, fahren zum Elefantenfelsen, in Höhlen und haben Spaß, denn das Boot geht ab wie Sau, aus dem Lautsprecher tönt Heavy Metal und die Wellen sind auf dem Rückweg so hoch, ich bin froh, eine Rettungsweste zu tragen, das letzte Stündlein ist nah, keine Hand frei für Fotos, das Boot hat fast freien Flug über die Wellen, boah...  ;-)

 

schade... schon ist es wieder Zeit, auf’s „Festland“ zurückzufahren... Auf der Weiterfahrt nach Osten kommen wir am DC3-Wrack vorbei, klar, da müssen wir hin. Auf 3km Fußmarsch haben wir keine Lust und springen gerade noch rechtzeitig ins nicht minder wrackige Shuttle. Echt kurios, da bruchlandet ein Flugzeug und bleibt einfach so da liegen. Mit der Zeit wird das Wrack immer „weniger“, entweder weil es total zerfällt oder alles abmontiert wird, was man als Souvenir brauchen kann. Kein Wunder hier abzustürzen, ist es doch irre windig. Auch am DYRHOLAEY-Zipfel ein paar Kilometer weiter, hier zieht es einem fast die Schuhe aus.

 

Am Abend kommen wir dann nach -Achtung bitte langsam lesen:- KIRKJUBAEJARKLAUSTUR. Unser wunderschönes Appartment ist eine umgebaute Garage, tippitoppi, es gibt eine Tankstelle, Bistro und ein Schwimmbad. Die Taschen werden ausgepackt, wir bleiben 2 Nächte und schlafen wie ein Stein

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