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jetzt ist es soweit, byebye island, die fähre ruft!

hallo wach! nach nur 10 stunden tiefschlaf bin ich heute echt ausgeruht. heute ist der allerletzte tag hier auf island. um 20 uhr fährt die fähre ab. um 11 müssen wir unser schönes ferienhaus verlassen. um 17 uhr oder so (genau weiß man das hier nie) müssen wir zum einchecken.
bis dahin werden wir uns die zeit vertreiben. größere ausflüge machen wir nicht, am ende hängen wir noch irgendwo fest. murphy's gesetz wollen wir heute nicht herausfordern.
also packen wir unseren fertiggeschnibbelten salat ein, räumen im auto wieder alles in die gewohnte position, richten das wohnzimmer wieder ordentlich her (tisch und internet) und machen uns auf den weg.
scheinbar wurde die verbotene zone entschärft. so genau kann ich das nicht aus der aktuellen meldung rauslesen, aber das verbotsschild steht heute woanders. na gut, dann fahren wir mal mit dem auto in den fjord auf die seite, wo wir noch nicht waren.
immerhin finden wir die alte telefonzelle, die damals aufgebaut wurde, als das allererste telefonkabel über den atlantik hier angekommen ist. die beton-iglus lassen wir aber aus, ich denke mal, die spazierwege am berghang sind noch nicht so eine gute idee.
also weiter in dne fjord. das ist eine einsame schotterstrasse, die bis fast ganz vorne hin geht. aber wir bleiben auf dem "besseren" teil und drehen dort um. weiter hinten kommen furten und heute morgen wollen wir nicht im bach feststecken bleiben. es scheint die sonne, 7 grad und der wind weht hier so stark, dass der wagen wie pudding wackelt. das kann ja heiter werden auf dem schiff ab heute abend!
zurück im ort gehen wir noch ein allerallerletztes mal in den supermarkt und decken uns ein wenig für die schifffahrt ein: chips und knabberkram. gemüse und obst? das muss noch ein paar tage warten, wir sind ja schliesslich noch nicht zu hause!!
vor der kirche mit dem schönen bunten zebrastreifen gehen wir in beobachtungsposition, essen unseren salat und gaffen. ist lustig, wie sich die touristen verrenken, um ein schönes bild zu machen. und dann kommt der emmert-lkw angefahren, da sitzt doch der Markus von der schafe-farm drin! ich lauf mal rüber, wir schnacken kurz und werden uns ganz sicher in den nächsten 3 tagen noch auf der fähre wieder sehen. auch er hat alles auf der insel gesehen und ist nach 2 monaten und 6000km nun auf dem heimweg.
dann ziehen wir nochmal um und landen im cafe lara. letztes stück kuchen, muss sein. auch wenn wir heute abgrundtief schlecht bedient werden, soll es uns nicht aufhalten. und immerhin kann ich so noch was daddeln und die letzten 3 berichte schreiben.
wie die reise weitergeht, kommt dann in den nächsten tagen!
ich sitze ja schliesslich JETZT noch im cafe, beobachte das treiben draussen (so viele autos wie heute gab es die letzten 3 tage nicht zusammen), schaue auf die wehenden äste des baumes (oha, sehr windig) und warte auf die letzte etappe des tages :-)

update zum ersten abend an bord:

also wir sind dann recht zeitig zum checkin, da fing es dann auch wieder zu regnen an, gerade so, als wollte uns island noch ein wenig nachtaufen oder aber auch ein bischen aus dem land spülen... wir gehen also an bord, parken ist diesmal etwas einfacher und ruckzuck sind die taschen in die kajüte 5107 (genannt STEINBUTT) abgestellt. und noch mehr ruckzuck stürmen wir auf deck 10 in die tolle LOUNGE!! yes, wir können gleich mal zwei von diesen tollen liegeplätzen ergattern, holen uns ein bierchen (nur 0,5l und nicht diese riesenbecher 0,75l) und machen es uns bequem.

ausblick nach vorne! es ist schon dunkel und irgendwann rappeln die motoren. kein grund aufzumerken. hätten wir mal besser, das war nämlich das auslaufen aus dem hafen. haben wir also glatt mal VERPENNT! naja, dann sagen wir halt byebye und bless island auf die entfernung...

im fjord ist noch alles glatt, aber shcon kurze zeit später kommen wir auf das offene meer und da geht der seegang dann sofort ganz gut los. windstärke 7 soll es geben, das nennt man auch "rauhe see". wenn man in die ferne schaut, ist das aber ok.

lesen klappt weniger, zumal auch das licht hier oben sehr schummerig eingestellt ist. eine zeitlang spielt der alleinunterhalter und es drönt volle pulle aus den lautsprechern. er singt ja ganz schön, aber viel zu laut eingestellt. die ansagen der crew oder vom captain hingegen sind im flüsterton und praktisch nicht vernehmbar. keine ahnung, warum das nicht besser gemacht wird, setzen 6.

dann stellen wir noch die uhr eine stunde vor und schaukeln der nacht entgegen.

später dann in unserer kajüte kann man noch prima aus dem fenster auf die wellen schauen, werden ja von den vielen lichtern an bord gut angestrahlt. die brechen ganz ordentlich. es knarzt auch hin und wieder ein bischen, aber letztlich ist jetzt erst mal feierabend, augen zu und durch!

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