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sizilien im schweinsgalopp... (24.12.2021-02.01.2022)

24.12., anreise

es geht in den SÜDEN!! juhu!! raus aus dem nassen kalten gedönse hier!! auf sizilien ist zwar auch nicht die karibik, aber ein paar grad mehr sind wohl drin. die wetteraussichten sind zunächst noch gemischt, eher kühl sogar, aber dann kommen wohl ein paar sonnige tage. SONNE!!

wir fliegen mit der totgeglaubten ALITALIA. steht zumindest so auf dem buchungsbeleg. spätestens beim online check-in bewahrheitet es sich dann auch: alitalia gibt es so nicht mehr, die heissen jetzt ITA AIRWAYS. na gut.

unser flug geht von FRA nach mailand und dann nach CATANIA, die alten möhren sind so eng bestuhlt, dass man sich sogar als kurzgrösse eingepfercht fühlt. zumindest gibt es auf beiden flügen was zu trinken und ein schokolädchen auch milano.

ankunft dann am nachmittag in catania im osten der insel. die sonne lacht, es ist frisch mit so 15 grad und wir können den ÄTNA sehen. wir sagen DER ätna, auf sizilien ist es DIE ETNA. sehr gewöhnungsbedürftig.

mietwagen: erst mal finden. dann das übliche prozedere. damit wir beide fahren dürften, wollen die pro tag 11 euro extra. abzocke, gehts noch? das mache ich nicht mit, dann fahre ich eben selber und immer. wir kriegen aber einen fiat 500 X, angeblich war der kleine 500 nicht mehr da. egal, hauptsache es kostet nicht noch mehr und der wagen wird nicht noch grösser. hier auf sizilien dürfte es sonst eng werden.

dann holen wir den wagen und zirkeln aus dem parkplatz und sind in wenigen sekunden im VERKEHRSCHAOS. ich nenne das mal so. denn wir fahren nicht die mautpflichtige autobahn nach TAORMINA, sondern ich nehme die kostenfreie strecke und die geht halt durch ALLE orte und so juckeln wir abwechselnd durch kurvige abschnitte mit 50 und durch ortschaften aller art, wo sich die autos schon fast stapeln. in catania selbst geht es zu wie bei den wilden, die fahren alle wie sie wollen und aggressiv ohne ende noch dazu. nö, kein spaß. es wird dann auch schon dunkel und die strecke zieht sich wie sau. unterwegs muss man immer auf der hut sein, die strassen sind schlecht ohne ende, überall löcher und beulen. schnell wird klar: hier halten sich nur brave touristen an die verkehrsregeln. aber irgendwann ist es dann geschafft und taormina kommt in reichweite.

unser hotelzimmer liegt unten im ort an der hauptstrasse und wir finden es nicht gleich, denn die einfahrt zum innenhof ist so mini, da glaubt man erst nicht, dass man da mit dem auto durchfahren könnte. erst nach etwas hin und her wage ich die einfahrt: supereng, supersteil, dazu ein haus und eine treppe im weg und im hof ist auch kaum platz zum drehen. geht heute , weil sonst keiner da ist, aber wie das gehen soll, wenn da noch andere gäste parken??? egal, einparken, koffer schnappen, ende für heute! denke ich erst mal.

wir checken schnell ein, das zimmer ist bestens, riesig und eiskalt. tja scheisse, die haben hier ja keine heizung und nachts sind es eben auch nur 10 grad oder so.

weil im ort alles zu ist, wegen weihnachten sowieso und auch generell im winter, müssen wir nochmal mit dem auto los. scheisse. wir müssen also aus der hofeinfahrt auch wieder rausfahren. supertoll.

das klappt dann auch und wir fahren hoch ins TAORMINA der touristen. ein bergdorf. mit so vielen schmalen einbahnstrassen, dass wir kaum wissen wohin. ohne navi wären wir jetzt noch da, würden wahrscheinlich irgendwo feststecken. nach dem ersten versuch fahren wir nochmal neu an und bleiben dann im parkhaus. besser ist das. und gehen den rest zu fuß.

der ort ist schön und auch weihnachtlich geschmückt. ob es noch was zu essen gibt? vermutlich hatten alle restaurants geöffnet, aber oben in der fussgängerzone finden wir nur das PASTA MUSEUM. also nix wie rein, es sieht ja auch sehr ansprechend aus! wir sitzen also im russisch dominierten nudel-museum und essen leckere hausgemachte ravioli, während sich am nachbartisch so langsam die grossfamilie zum weihnachtsabend einfindet. na gut, immerhin sind wir heute nicht verhungert.

rückfahrt wieder abendteuerlich den berg runter, ist schon irre hier, wieder rein in die enge hofeinfahrt und ab ins eiskalte bett. leider gibt es keine weiteren zusatzdecken und so zappeln wir uns durch die erste nacht auf sizilien...

25.12., TAORMINA

frühstück im hotel lassen wir aus, wir düsen gleich mal zu fuß los. im ort unten, gleich nebenan, gibt es eine seilbahn, die hoch in den touristenort geht. die soll um 9 uhr starten, mit ein paar minuten verspätung lässt uns dann der griesgrämige typ auch endlich mal rein und wir fahren als erste hoch.

also heute erkundung zu fuß. erst mal rüber ins theater, in die überreste zumindest. aber es sieht noch echt gut aus und wir schauen uns alle ecken an.

dann kommt der ort selber dran, jede gasse einzeln. hin und wieder gibt es einen cafe im stehen an der theke (cafe = espresso) oder auch mal ein GRANITA in der sonne. das ist ein eis-crush, normalerweise mit brioche. wir nehmen eine variante mit sahne ( die beste ever!) und lassen das brioche weg, weil wir ja schon ein CORNETTO beim cafe hatten. also ein hörnchen=croissont.

der ort ist touristisch und gefällt. überall gibt es bunte ecken, es ist relativ sauber hier oben. als souvenir könnte man hier die typischen mitbringsel kaufen: keramik aller art, am typischsten wäre jedoch die kopffigur oder die pinienzapfen. dazu gibt es gedönse aller art in den typischen mustern und farben, sieht oft aus wie fliesen, oft auch das RAD als symbol.

zur flagge von sizilien gehört das dreibein (für die 3 ecken der insel) mit der hydra in der mitte, die jedoch mittlerweile nicht mehr von schlangen, sondern nun von getreide umrankt wird)

wir schauen uns alles an und wollen dann noch nach ganz oben auf den berg. also erst mal runter mit der seilbahn! und bei der gelegenheit am "strand" entlang gehen. das ist kieselstrand und hier ist tote hose. aber die ISOLA BELLA ist nur wenig entfernt und da gehen wir rüber. über einen schmalen sandstreifen, der schon von den wellen des meeres wässrig ist. interessant, dass sich diese kleine landbrücke über jahre halten kann, obwohl hier sogar im winter tausende von leuten drübertrampeln.

auf der isola bella ist ein museum, da geht es rein. aber wie kann es anders sein: die hälfte mindestens ist nicht zugänglich. der eintritt wird trotzdem komplett verlangt. das werden wir jetzt noch öfter erleben: entweder alles zu wegen winter oder corona oder man sieht nur teile. egal, die "bauten" auf der insel sind der hammer, schon alt, aber das war mal richtig toll hier! in stein gehauene zimmer, mit felsen und mörtel gebastelte wände, verschlungene wege, toll!

nun noch ab ins auto und mal wieder raus aus der hofeinfahrt... und hoch nach CASTELMOLA! die fahrt an sich ist auch schon ein erlebnis, alpen lassen grüssen, enge ortsdurchfahrten, gegenverkehr ist nicht lustig. wie geht das hier nur im sommer, wenn richtig was los ist???

oben auf dem berg steigen wir noch rauf ins castel, also die ruine und können noch etwas vom ausblick sehen, der sich bietet: bis nach messina und dem festland kalabrien im norden und bis catania im süden. zum castel geht auch ein fahrstuhl hoch, irgendwann mal. eines dieser angefangenen projekte, gammelt nun vor sich hin und wird vermutlich nie fertig. sieht schon marode aus, noch bevor es fertig ist...

in castelmola selbst ist noch was los, die haben einen grossen dorfplatz und da glühen noch die ziehmlich grossen überreste des feuers von gestern abend. ein einwohner schaufeld die glut hin und her und es brennt und glüht immer noch, alles voller rauch, man stinkt fast wie geräuchert. feuer gucken ist schön, aber irgendwann nehmen wir wieder den rückweg und rollen runter in unseren innenhof, nicht ohne vorher gefühlt 120 serpentinen genommen zu haben...

26.12., ETNA

der 2. weihnachtsfeiertag beginnt heute mal mit frühstück im hotel. und zwar im freien auf der terasse! mit meerblick, sehr schön. wenn auch noch recht frisch, aber mit jacke geht das ja.

im hotel schnorre ich noch eine schöne nähnadel, damit ist dann auch die hühnerproduktion in den nächsten tagen gesichert. meine nadel war schon nach 3 hühner am frankfurter flughafen zerbrochen. natürlich bleiben 3 hühner dafür im hotel, das passenderweise GALLODORE heisst, also vermutlich goldener hahn oder so.

dann los richtung ETNA! treffpunkt ist in GIARRE und wir nehmen sogar die autobahn. da muss man maut bezahlen. an der schranke holt man sich ein ticket und bezahlt dann beim rausfahren, kostet heute morgen 1 euro.

in giarre ist es dann schon nicht mehr touristisch, in der strasse sind knietiefe löcher, das wäre auch für den fiat500x das aus. hier möchte man nicht im dunkeln verenden!

unsere tour hoch zum etna startet eigentlich um 9:30, aber es gibt verspätung und keine ahnung, so nach 10 dann können wir los. mit insgesamt 8 leuten sitzen wir im landrover defender und ich freue mich schon auf offroad-einlagen. um es vorweg zu nehmen: ja, wir sind wohl mal 500 meter im sand gefahren. und haben im wald geparkt. und sowieso: am ETNA ist alles ein naturschutzgebiet, das ist ideal, um am wochenende mit dem jeep oder mopped durch die natur zu fahren, das "macht man hier gerne". is klar.

unsere tour führt zu lava-felsen (schon lange kalt), man sieht da halt gut den basalt und dann auch noch zu einer lavahöhle. da gehen wir dann mit helm auch mal durch. und strampeln und noch hoch auf einen kleinen kegel.

das ganze auf 2000 meter höhe, mehr ist derzeit nicht erlaubt. der blick auf den vulkan ist ok, aber auch etwas bewölkt, wohl so wie immer. ETAN hat wohl heute mal ruhe, aber sonst ist oft was los hier und er spuckt ziemlich oft asche ohne ende, die dann bis nach catania oder taormina fliegt (haben wir auf der strasse noch gesehen). naja, ist ja nicht unser erster vulkan und so sind wir nicht soooo wahnsinnig beeindruckt...

auf dem rückweg kehren wir noch in so einer waldhütte ein, vermutlich schleppen sie da alle touris hin damit die nochmal was kaufen. mir wird es eher langweilig. und die zeit fehlt uns für eine gemütliche hüttengaudi. wir sind froh, als es endlich wieder zurück zum auto geht. immerhin steht gleich noch die tour nach PALERMO an.

viel später als gedacht können wir dann los, lassen aber alle ort aus, die wir eigentlich unterwegs hätten anschauen wollen. zum einen sind wir spät dran, zweitens sind die strecken länger als gedacht und 3. die strassen mieser als erhofft und 4. es ist ja schon früh dunkel, so ab 17 uhr ist sightseeing eh unmöglich, kann man sich den weg auch sparen.

also ab nach palermo. herzlichen glückwunsch, wir landen im moloch und müssen da durch, um ins quartier zu kommen. das liegt im stadtteil CAPO mittendrin. die autos fahren wie es gerade passt und roller und sonstige verkehrsteilnehmer kommen aus allen richtungen und wollen alle gleichzeitig überallhin. der wahnsinn. mit glück und guten restnerven gelangen wir ins zentrale parkhaus und können den wagen sicher abstellen. das wäre geschafft.

unsere unterkunft liegt unweit direkt am fischmarkt von capo, die gastgeber warten schon. alles sehr abendteuerlich. aber das zimmer ist bestens. nur der lärm... die fenster halten nichts davon ab, da müssen die ohrstöpsel wieder mal ran!

wir gehen noch raus auf die strasse, suchen was zu essen und hoffen, dass wir nicht gleich am ersten abend ausgeraubt werden oder uns in den gassen verlaufen. klappt am ende prima.

27.12., PALERMO

was für ein moloch. altes gemäuer, riesige prachtbauten, kirchen an jeder ecke. die gassen oft schmal und mit grossem pflaster ausgelegt, hohe bordsteine, keine gullis, keine kanalisation scheinbar. überall dreck, hundescheisse, oft auf gestank. maroder charme ist anders.

wir machen uns früh auf, um den hellen teil des tages auszunutzen. und durchstreifen die halbe stadt, zumindest von capo aus richtung hafen und im zickzack wieder retour, so daß wir alle sehenswürdigkeiten erwischen. ein paar kirchen haben geöffnet und wir gehen rein. eine pracht sondersgleichen ist da zuweilen zu sehen, goldene mosaiken, marmor, barock, prunk. und draussen sieht alles gleich verlottert aus...

wenigstens kann man hin und wieder eintreten, so auch ins marionetten-museum. das ist richtig schön und die vielen puppen sind echt sehenswert. die palazzos aber bleiben meist verschlossen, im winter ist halt keine saison.

so rennen wir einige kilometer und sind am ende völlig platt. es reicht noch für eine portion nudeln und dann sind wie schon wieder früh im bett. auf den nächtlichen trubel hier haben wir tatsächlich wenig lust.

28.12., TRAPANI

heute geht es mit dem auto los. wir düsen schon früh am morgen hoch in das örtchen MONREALE, hier soll es ein schönes kloster geben und auch sonst etwas touristischer hergehen. und in der tat, hier scheint die sonne und das kloster im hang ist riesig und wieder ein prachtbau sondersgleichen. die erkundung von kirchenschiff mit milliarden von mosaiksteinchen ist genauso toll wie die austellung der kirchenschätze. im ort selbst schmeckt uns der espresso im stehen aus dampf-erhitzten tassen, so geht das!

wir wollen aber noch etwas weiter heute und fahren auf der nunmehr mautfreien autonbahn durch bis nach TRAPANI. dort gibt es salz, also besser gesagt SALINEN. hier wird das ruhige meer einfach am ufer ausgetrocknet und das salz abgeschöpft. wir können sogar auf einer dieser bebauungen einen rundgang machen, das museum ist dann leider heute nur auf italienisch eingestellt.

ein paar kilometer weiter ist der eigentliche ort, mit riesenhafen für fähren und zum glück auch einem schönen restaurant. wir essen ziemlich viel zu mittag, weil die einfach so riesige portionen haben. allerdings ist mir der ganze kram nicht ganz koscher und vermutlich werde ich mir hier auch den magen mächtig verdorben haben. aber das weiß man ja nie so genau.

dann fahren wir noch in den kleinen fischerort CASTELLAMARE und wollen noch ein eis essen, aber hier ist total tote hose. es reicht noch für einen spaziergang durch die leeren aber schönen gassen, statt eis gibt es kaffee im pappbecher.

viele becher werden wir sowieso auf dieser reise verbrauchen, fast immer bekommt man sein wasser zum cafe im plastikbecher gereicht. plastiktüten sind hier auch noch normal und ruß-stinkende autos normalfall. umweltschutz? fremdwort.

im dunkeln fahren wir zurück und können nochmal so richtig durch den feierabendverkehr zirkeln. hat was von mischung aus spaß und herausforderung, aber auch schieres entsetzen und immer die hoffnung, dass das auto nix abbekommt...

29.12., CORLEONE

nun geht es wieder raus aus palermo! aber auf dem weiterweg wollen wir noch die katakomben besuchen. doch, wie kann es anders sein, wegen wartungsarbeiten geschlossen. na toll.

ok, weiter ins landesinnere. wir müssen richtung südküste und da kommt uns der ort CORLEONE grade recht. da ist nämlich die mafia her und dort soll es ein schönes anti mafia zentrum geben, das wollen wir uns anschauen.

die fahrt über landstrassen hier ist nicht normal. die sind eng, kaputt, dreckig. einmal müssen wir durch eine kaputte stelle fahren, da hätte man sich auch locker das halbe auto zerlegen können. die fahrt ist echt übel und ich bin froh, endlich in dem ort anzukommen, aber der ist auch nicht besser. allerengste gassen, wenn man sich da verfährt, ist man verloren und bleibt vielleicht sogar stecken.

wir finden dann auch das museum und sind sehr beeindruckt. da hängen einige bilder, die brauchen keine erklärung, da kann man froh sein, mit dem ganzen scheiss nichts zu tun zu haben. die leute können einem leid tun und das ganze land gleich mit.

am besten hauen wir auch gleich wieder ab und sind froh, dass die weiterfahrt in den süden richtung AGRIGENTO auf besseren wegen verläuft.

am meer angekommen wollen wir noch die weissen klippen, die SCALA DEI TURCHI besichtigen. aber.. es ist winter und der zugang zum strand ist verschlossen. mal so richtig scheisse, denn diese weissen klippen sind echt der hammer und die hätte ich gerne nicht nur aus der entfernung gesehen.

es bleibt nur der rest weiterfahrt durch das land der orangen nach agrigento, wo wir heute unsere unterkunft haben. mir ist heute nicht so dolle und gleich nach der ankunft liege ich um 5 im bette und stehen auch bis zum nächsten morgen nicht mehr auf. aus ende basta.

30.12., südküste

AGRIGENTO. eine stadt zum ... naja, hässlich ist noch untertrieben. die hochhäuserbaracken liegen alle oben auf dem berg, das sieht aus hier wie überall und besondere attraktionen gibt es nicht, außer dem VALLE DEI TEMPLI. da fahren wir am nachmittag hin. vorher düsen wir noch retour nach SCACCIA. hätte wir besser mal gestern noch gemacht und kilometer gespart, aber der reiseführer ist so schrott, der kennt noch nicht mal das "verwunschene schloss" , das CASTELLO INCANTATO. das ist ein grosses gartengrundstück und der künstler hat dort tausende von steinen zu gesichtern gemeisselt und alles dort aufgestellt. sehr krass, aber auch richtig schön dort! auf dem weg dann ins städchen selbst nehmen wir noch 2 touristen mit, ist gut fürs karma. die stadt scaccia selbst ist recht schön, aber so richtig was anschauen klappt nicht, weil wieder mal alles zu ist was uns interessieren würde. ich hole mir als trost ein eis, aber das schmeckt schon nicht mehr so gut und weil mir heute langsam richtig elendig wird, fährt männe nun weiter. nächster stopp ist der ort oberhalb der tempelanlagen von agrigento und wir essen noch einen happen zu mittag. ich mag ja die nudeln mit aubergine, aber heute bleibt der teller halb voll, nix mag mehr schmecken...

das VALLE DEI TEMPLI ist noch offen und im letzten schönen sonnenschein können wir dann gerade noch so die tempel abmarschieren. sehr eindrucksvoll und fast alles noch richtig gut erhalten!

auch heute brauche ich kein abendprogramm mehr und bin dann gleich nach dem einparken auch wieder in der waagerechten.

 

randnotiz: orangensaft am morgen getrunken und die orangen selbst vom baum gepflückt :-)

31.12., süd-osten-tour

aufbruch am morgen auf die letzte größere etappe. die magenverstimmung rutscht heute richtung badezimmer und ich bin froh, dass wir morgens noch etwas zeit haben, so kann ich in aller ruhe alles in die kloschüssel lassen, was sich die letzten tage rumorend angesammelt hat.

die anstehende tour ist auch nicht ohne, weil die entfernungen leider mehr sind, als man auf den strassen gemütlich fahren möchte.

wir fahren trotzdem die beiden ziele NOTO und SIRACUSA an.

in beiden orten eigentlich wieder das gleiche: prächtige bauten und riesige kirchenschiffe umgeben von sandgelben häusern, mal mehr mal weniger in schuß und alles wie immer mit engsten gassen versehen. in noto einen parkplatz zu finden ist auch nicht so einfach und wird schon mal anstrengend, wenn man im rechten winkel abbiegen muss, aber der 500X nicht auf anhieb durchpasst.

in SIRACUS fahren wir erst zu dieser hypermodernen kirche  SANTUARIO DELLA MADONNA DELLE LACRIME, die erinnert an ganz andere bauwerke in brasilia oder christchurch! in der altstadt ORTYGIA schlendern wir noch durch, bevor es dann schon wieder dunkel wird. immerhin reicht es noch für ein kleines abendessen in der fussfängerzone.

dann geht es auf die zielgeraden nach CATANIA und in das dortige abendliche verkehrschaos. die fahren genauso aggressiv wie in palermo. wir parken in einem parkhaus und gehen dann über einen großen platz zur unterkunft. es ist schon dunkel, der platz ist versifft und glitschig, hier war tagsüber markt und es stinkt ekelhaft nach allem. die unterkunft finden wir auch nciht auf anhieb, kommen aber dann doch noch gut an und können ein ziemlich kleines zimmer beziehen, leider nur mit ausblick in hinterhöfe. so werden wir wohl nichts vom silvesterfeuerwerk sehen...

da wir schon gegessen haben, verzichten wir auf weitere ausflüge, draussen ist eh schon die knallerei imgange und wir haben für heute genug.

um mitternacht ist dann 2022 unüberhörbar gestartet, hier werden wohl noch kanonen abgeschossen oder übrige sprengladungen gezündet, es ist im wahrsten sinne des wortes der knaller...

01.01., CATANIA

prost neujahr! möge 2022 mal wieder etwas besser verlaufen!

gleich am morgen sind wir wieder zu fuß unterwegs, erst mal richtung erstem cafe. auf dem weg dorthin sehen wir eine ziemlich grosse frische blutlache, hat wohl nicht für jeden gut angefangen, das neue jahr.

und dann auf zu den besichtigungen! es gibt hier immerhin kirchen, ein kastell und schöne plätze. wegen neujahr ist natürlich so gut wie alles geschlossen und wir müssen mal wieder draussen bleiben. immerhin können wir am nachmittag noch eine fahrt mit der bimmelbahn machen und schlendern dann die prachtstrasse mit blick auf ETNA noch rauf und runter. das machen auch tausende von anderen leuten, das ist ja auch volkssport hier: flanieren und gesehen werden.

catania ist vermutlich auch echt schön, aber wir sind jetzt shcon ein wenig ausgeleiert und können die ganzen schönen sachen nicht mehr so richtig erkennen. zumindest fällt aber auf, dass der stadtkern deutlich gemütlicher ist und es an sehr vielen ecken sehr gemütliche bars und restaurants gibt. die öffnen allerdings teilweise erst, da sind wir schon wieder auf dem weg ins quartier.

02.01., heimreise

nix besonderes. morgens ist es noch eiskalt in catania und wir machen uns frühzeitig auf zum flughafen. den mietwagen geben wir ab, die einfahrt zu deren parkplatz ist auch was für pfadfinder. und dann dürfen wir zumindest auf dem kurzen flug nach rom sogar vorne in der business class sitzen. danach ist dann leider wieder holzklasse angesagt.

die lange woche auf sizilien ist schnell vergangen. leider ist die winterzeit dann doch nicht so die superzeit für besichtigungen und dergleichen, weil es einfach früh dunkel ist und vieles geschlossen hat.

am besten hat uns der frische orangensaft gefallen, der quasi nebenan auf dem baum wächst. die kulinarischen höhepunkte sind natürlich die nudeln, das können die dort wirklich gut. es bleibt sicher noch viel zu entdecken auf der insel, mal sehen, ob wir noch einen versuch wagen!

mitbringsel: ein stück bunter stoff, so wie dort überall die tischdecken und souvenirs gemacht sind, waschecht in palermo im hinterhof gekauft und ein kilo matschiges salz aus trapani, welches hoffentlich auch "sauber" ist und nicht gleich wieder durchfall verursacht.... hhmm

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