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heute vor exakt 2 jahren (10.07.) und: wir fahren endlich los!!!

...und dann kommt der moment... wo man die sicherungen rausmacht... wo man das wasser abdreht... wo man eine letzte runde im haus dreht... wo man zur tür rausgeht und abschliesst.

boah.

jetzt ist es endlich geschafft! wir fahren los!

zwischenstopp sind geplant in kassel zum pcr test, wolfshagen eine nacht im harz, husby eine nacht vor der grenze und dann nochmal hirtshals eine nacht vor dem boarding.

da die b49 an diesem wochenende bei leun wohl gesperrt ist, fahren wir über herborn. das ist genial, denn so werden wir gleich beim bäcker hehl in langenhahn vorbeikommen und lecker bierretterbrötchen und kaffee schnabulieren. die zeit muss sein! ansonsten: heute dürfen die neuen all terrain reifen auf der autobahn zeigen, ob sie auch tempo 120 mitmachen ;-)

in kassel machen wir pünktlich unseren PCR test, sonst kommen wir nicht auf die fähre.

und am nachmittag schlagen wir zu kaffee kuchen in der fuchsbaude im harz auf! ein traum von finn haus, unsere freunde haben da ein paradies!! und wir verbringen einen wunderbaren abend mit viel gebabbel, lecker essen (SCHAKSCHUKA) und ordentlich feuer in der waschmaschinentrommel!

(2019)

nach ruhiger und richtig erholsamer nacht düsen wir los richtung osten. Es gibt ja nur die ringstrasse, aber auf der sind wir stellenweise gefühlte halbe stunden alleine unterwegs. Wetter diesig, aber im auto läßt sich alles prima aushalten. Die vielen radfahrer brauchen da schon mehr dicke haut, die fahren im wind teilweise richtig in seitenlage und gegen den wind strampelt es sich recht mühselig... unterwegs halten wir an verbogenen stahlträgern, überreste einer brücke. Hier kommt alle paar jahre so viel schmelzwasser vom gletscher, dass alles weggespült wird. Sehr beeindruckend. Dann ist alles regelrecht ausgewaschen und die leute können nur noch über den luftweg versorgt werden. Allerdings werden strassen in rekordzeit neu gebaut, das können die isländer!

 

Kaffeepause im visitorcenter vom SKAFTAFELL. Und wieder satte parkgebühren... den wasserfall schauen wir nicht und für eine längere wanderung reicht es leider auch nicht.

 

Wir wollen noch weiter zum JÖKULSARLON GLETSCHER. Außerdem ist es gerade mal etwas mehr am regnen und da fällt die entscheidung, die beiden tramper am wegesrand mitzunehmen, leicht. Die beiden wollen zufällig auch dorthin und schnell sind die großen trekking-rucksäcke eingepackt. Welch weiterer zufall, der kerl kommt aus limburg und seine freundin aus ösiland, beide trampen und zelten momentan und kommen ganz schön rum! Auf jeden fall paßt die route und wir kommen zur LAGUNE, in die sich der gletscher ergibt. Hier haben wir vorgebucht, denn es herrscht volksauflauf. Alle wollen mit dem AMPHIBIENBOOT über die lagune fahren! Gut eingepackt und mit schwimmweste ausgestattet steigen wir an land ins boot, selbiges fährt selbst auf rädern ins wasser und dann schippern wir gemütlich dahin, einfach nur toll! Der regen hat auch aufgehört und wir geniessen die blaue umgebung, das wasser ist eiskalt, überall schwimmen richtig große EISBERGE, die der gletscher losgelassen hat. Diese schwimmen ständig rum und bewegen sich durch die meerenge unter der brücke ins offene meer hinaus. Ein tolles spektakel! Die farben des eises sind einfach nur wunderschön, nicht auszudenken, wie das bei sonnenschein gefunkelt hätte!! Unser guide an board (belgier wie aus jamaika) erklärt alles und holt uns dann ein stück eis an board, von dem wir alle ein stückchen abbekommen. Viel zu schnell ist dieser kleine ausflug vorbei. Die boot sind übrigens aus dem 60er jahren und waren schon in korea im einsatz, unverwüstlich wie es scheint.

 

Nach der tour gehen wir alle 4 noch runter zur küste, nur wenige hundert meter und dann erreichen die eisbrocken schnell schmelzend das meer. Einige brocken werden an den schwarzen sandstrand gespült und kein wunder, so heißt dieser abschnitt DIAMOND BEACH. Sieht echt krass aus. Robben liegen hier auch herum und interessieren sich für die neugierigen touristen.

 

Unsere beiden gäste wollen nun weiterziehen und wir fahren wieder retour, also holen sie ihre sachen und machen sich auf den weg, immerhin wollen sie in 3 wochen die insel einmal umrunden und den LAUGAVEGUR haben sie auch schon gemacht, respekt!

 

Unser rückweg ist eher unspektakulär, ss gibt ja nur die ringstrasse, aber auf der sind wir stellenweise gefühlte halbe stunden alleine unterwegs. Wetter diesig, aber im auto läßt sich alles prima aushalten...

 

Zum ausklang des abends schmeissen wir uns erstmals in unsere bademontur und gehen ins örtliche schwimmbad! Das 12 meter becken hat kühle 26 grad, die beiden kleinen römertöpfe dagegen 36 und 38. Das ist echt spitze, nach einer knappen stunde sind wir gar und rot wie die krebse. Der kreislauf halb in keller schaffen wir es gerade noch so ins bistro am ende der dorfstrasse, um uns einen leckeren salat mit fritten und veggieburger einzuverleiben. Heim bett ömm aus!

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