· 

ein wochenende in ATHEN

kaum ein paar wochen von der langen reise aus dem kalten norden zurück, schon geht es wieder los!

wir wollten einfach mal ein wochenende in wärmere gefilde düsen und haben uns einen städtetrip rausgesucht.

es sollte warm und im süden sein, aber nicht zu weit weg und auch möglichst noch im euro-bereich.

die inzidenzen waren eher keine entscheidungshilfe, denn in griechenland ist der wert schon die ganze zeit recht hoch bei über 400, aber da deutschland ja ordentlich aufgeholt hat, war das dann auch egal.

ein paar tage vor der abreise wurde griechenland sogar als hochrisikogebiet eingestuft. das hat uns als geimpfte zumindest die einreiseanmeldung für die rückkehr nach deutschland beschert, weitere unannehmlichkeiten blieben uns erspart.

für die reise wird natürlich in corona-zeiten eine impfung benötigt, wenn man sich die ganzen tests und vor allem das ansteckungsrisiko ersparen möchte. das hatten wir ja zum glück erledigt.

ansonsten braucht man mittlerweile ein PLF, passenger locator formular oder so ähnlich, mit dem muss man sich für das zielland anmelden, damit die einen ggf. lokalisieren können.

um es vorweg zu nehmen: wir sind seit 10 tagen wieder zu hause, hatten keine probleme mit tests oder quarantäne und uns hat auch sonst niemand damit belästigt. insofern: GUT!

so ging es also mal wieder -ganz ungewohnt- auf REISE!! und zwar mit dem FLIEGER!!

 

freitag 26.11.2021

gaaaanz früh rappelt der wecker und um 4 uhr schon geht unser zug nach frankfurt. das schaffen wir und müssen dann noch zum terminal 2, auch das geht im rappelvollen bus einigermassen zügig.

dann der schock an der security: die schlange geht durch die halbe halle, es haben gerade mal 3 sicherheitsbänder geöffnet und am flughafen ist hochbetrieb. hinter uns maulen schon die ersten fluggäste und haben angst um den flug. kann ich verstehen, es geht nur in zeitlupe voran. unverschämtheit. frankfurt setzen 6.

im flieger (ryanair) dann alles paletti, wir schunkeln bei regenwetter richtung süden. also über den wolken ist es natürlich trocken.

in athen: 12 grad und niesel, aber der verzieht sich und wir fahren mit der metro in die city. es ist tatsächlich etwas frisch, aber immerhin nicht so üsselig wie zu hause!! die metro kostet 9 euro pro nase und braucht eine halbe stunde.

in der innenstadt steigen wir aus uns flanieren gleich mal los, denn wir landen direkt in der fußgängerpassage.

heute ist black friday und die leute rennen den shops die bude ein. wir schauen uns das in aller ruhe bei einem ersten ESPRESSO FREDDO aus sicherer entfernung an! sehr gemütlicher start also hier in athen!

die stadt ist komplett auf weihnachten eingestellt, alles ist geschmückt, alles blinkt und leuchtet.

wir haben es nicht so eilig. und gepäck müssen wir auch keins rumschleppen, denn wir haben nur merino an und ne zahnbürste im rucksack. perfekte reiseausrüstung!

unser quartier ist in der nähe der altstadt und als wir gerade aus dem flohmarkt rauswollen und dort hinwollen, fängt es zu regnen an. regen? wie aus eimern! in wenigen minuten ist die kleine gasse fast komplett unter wasser und am ende stellen wir uns fast eine stunde auf eine treppenstufe und warten halt ab, bis es wieder weitergeht. wahnsinn. es fällt so viel regen, dass die kanalisation nciht nachkommt und am ende sogar ganze obstkörbe (ohne obst) an uns vorbeischwimmen. sehr krass!

wir können irgendwann wieder weiter, gehen dann doch mal zur ferienwohnung und sind echt positiv überrascht: perfekte wohnung, alles pickobello, der gastgeber ein kleiner technikfreak, die tür öffnet per app und bluetooth. ein traum von unterkunft! kann man ruhig mal werbung machen: KERAMOS ATHENS. echt sensationell :-)

den abend, dunkel wird es leider auch hier schon früh, verbringen wir wieder in der innenstadt, schlendern durch die technik-zone (da wird gerade ein weihnachtsmarkt der superlative aufgebaut), essen echten griechischen salat und gönnen uns ein bierchen, natürlich eiskalt bei gefühlten minus 7 grad.

was nervt , aber das ist eben so hier im süden: an jedem restaurant stehen die zecken und wollen einen an den tisch ziehen. also mal kurz in ruhe die lage sondieren geht faktisch nicht, ohne gleich angequatscht zu werden. naja, muss man halt ignorieren.

auch die bettler, die entweder in der fussgängerzone rumliegen oder abends an den tischen hängen. tasche festhalten und nein sagen, reicht meistens.

nach dem leckeren essen und einem langen tag gehen wir durch die gassen der ganz alten altsstadt nach hause und kommen prompt am leuchtenden zentrum des stromverbrauches vorbei! LITTLE KOOK gibt wieder alles! hier ist der halbe strassenzug quasi zu 100% weihnachtlich ausgeleuchtet, man kann sich dem einfahc nicht entziehen! einen platz in dieser lichterhölle können wir nicht ergattern, aber dann hätten wir vermutlich auch einen netzhautschaden bekommen. wahnsinn, was die da dekorieren...

samstag

heute gehen wir per pedes einmal hoch zur AKROPOLIS und dann weiter im grossen kreis einmal rum. das wetter ist ja schön und die sehenswürdigkeiten der stadt kann man locker auch zu fuss erkunden. das geld für den hop on hop off bus sparen wir und investieren das lieber in ESPRESSO FREDDO (espresso auf eis), frischen orangensaft oder lecker bierchen am abend.

die akropolis ist natürlich touristenabzocke, so riesig ist das bauwerk nämlich gar nicht und baustelle sowieso. immerhin entschädigt uns der sonnenschein und die tolle aussicht oben auf dem berg. im winter kostet der eintritt nur 10 euro, im sommer darf man für 20 euro stundenlang in der schlange stehen. insofern: heute alles richtig gemacht!

wir durchschlendern die stadt. ohne größeren plan. kommen am fusse der akropolis ein einen superputzigen stadtteil und bleiben da auch gleich mal hängen. hier geniesst man seinen kaffee stundenlang und macht es sich gemütlich. wir sitzen direkt an der steilen treppe, wo man die stuhlbeine unterschiedlich lang abgesägt hat, damit man normal sitzen kann. das hat doch was!

auf dem weiterweg schauen wir uns noch diverse antike stätten an. teilweise nur von aussen, weil uns der eintritt für jede ruine dann doch zu viel erscheint. man sieht ja eigentlich ncihts ausser kaputten bauwerken. wir sind ja nun auch nicht die historiker und können uns ganz gut auch mit einem überblick erfreuen.

nach durchquerung der total verstopften stadt kommen wir zum stadion. eine irre konstruktion aus marmor! hier sollen 68.000 leute platz finden? es ist wirklich eine tolle arena! schon etwas schade, hier noch nicht nach einem marathon ins ziel gelaufen zu sein. aber das ist ja auch nicht unser anliegen an diesem wochenende!

wir geniessen hier die sensationelle konstruktion und im angrenzenden kleinen olympia-museum sind sogar die fackeln der letzten jahre ausgestellt, mit denen das feuer von olympia alle 4 jahre in die welt getragen wird. sehr eindrucksvoll!

zum abend hin geht es durch den park, wo wir uns nohc in einen palast einschleichen und die tollen deckenfresken bestaunen. hier müssen wir sogar die temperatur messen lassen! im übrigen wird hier in JEDEM laden der impfausweis geprüft und mit handy ausgelesen. teileweise müssen wir den ausweis dazuzeigen. das ist mal eine echte kontrolle und jammern tut da auch keiner.

auf dem rückweg gehen wir noch was essen in einer laube, wieder sitzen wir draussen, wieder griechischer salat, ein traum!

den absacker gibt's unweit der unterkunft in einer kneipe und dann ist der abend mit einsetzendem regen auch schon wieder vorbei...

sonntag

der plan des tages: wir peilen den kleinen berg mit der kleinen kapelle an, AGIOS GEORGIOS. zu fuß natürlich. mit frühstück unterwegs am riesigen OMONOIA platz. auf den berg führt eine kleine steile kabinenbahn. der weg dorthin ist auch ein erlebnis, die gassen der stadt sind schon heftig. sehr eng, die parkplätze eine zumutung. aber man fährt dann eben einen kleinen wagen und jedes nummernschild hat ditscher vom anschubsen. stört hier niemanden.

oben auf dem berg ist hochbetrieb, die sonne lacht und wir gönnen uns frischen orangensaft und einen FRAPPE. die orangen wachsen hier überall, in jeder strasse stehen die bäume und sind schwer behangen. ob die auch zum verzehr geeignet sind, haben iwr nicht gefragt...

die viele rumlauferei macht etwas müde. um das etwas zu entzerren, fahren wir für 1,20 mit der metro runter in den hafen nach PIRÄUS. dort gehen wir noch ein ganzes stück und landen im schönen yachthafen. heute steht mal eine dorade auf dem speiseplan und die betellen wir ganz dekadent direkt mit blick auf die dicken yachten. dazu ein toller tomatensalat mit weichem käse und lecker brot mit knofi. ja, so lässt es sich aushalten!

der verdauungsspaziergang geht dann noch bis zur hafeneinfahrt, draussen liegen die wirklich langen und riesigen yachten, eher schon schlachtschiffe. immerhin liegt auch nummer 17 hier.

es dämmert nun schon und die metro bringt uns wieder zurück.

heute gehen wir nohc rüber ins TECHNOPOLIS. da ist nun der riesige weihnachtsmarkt eröffnet und wir wollen mal schauen. kostet eintritt und ist eher was für kinder, aber das riesenrad lassen wir uns dann doch nicht entgehen. es ist jetzt nicht sooo riesig von unten gesehen, aber wenn man dann nach oben gedreht wird... uiuiui.

wir hätten gerne auch heute noch einen schlummertrunk genommen, aber sonntags abends sind die kneipen VOLL. wir kriegen keinen platz und gehen halt nach hause...

 

montag

die heimreise steht an!

schnell erzählt. die metrostation ist unweit unserer unterkunft, in 30 minuten fahren wir zurück, wieder für 9 euro. im gegensatz zu frankfurt ist man hier bei der security besser aufgestellt und binnen wenigen minuten ist das erledigt. toll!

frühstück gibt's auch nochmal mit dem leckeren eiskalten espresso und dann fliegt uns der gleiche flieger vom freitag heute wieder nach deutschland zurück.

da unser zug noch etwas dauert, vertreiben wir uns die zeit am bahnhof, erleben wie man hier typisch deutsch die läden dicht macht statt besser zu kontrollieren und fahren dann mit dem zug wieder nach hause.

ein toller ausflug! auch wenn die fliegerei immer etwas umständlich ist, aber so ab und zu muss man einfach mal was anderes sehen!

ATHEN! eine einigermassen schöne stadt, recht sauber, eng, viele autos, im winter viele touristen, öffis bestens, lecker essen und trinken, nette leute, was will man mehr!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0