montag 13.2.23
moin und erster arbeitstag in der neuen butze.
wie immer ist immer irgendwas... in diesem falle: kein frühstück vorhanden, gestern nix mehr eingekauft. blöd. aber zum glück wohnen wir nun an der hauptstrasse und da ist frühmorgens schon ein touristentauglicher bäcker zugange, da können wir ein schnelles brötchen, frischen orangensaft und einen kaffee einnehmen.
die übrigen cafes sind halt "lokal". also da treffen sich die einheimischen. ist ja auch alles authentisch und schön, aber wir fühlen uns dort nicht sonderlich gut aufgehoben. wir fallen ja sofort auf und müssen auch gar nicht überall immer mittendrin sein.
in der neuen wohnung haben wir nun einen esszimmertisch zum arbeiten. rund, mit kalter glasplatte und total ungequemen stühlen. mit kissen und dergleichen wird das sitzmöbel belegt und so geht es dann. internet ist schnuff, stabil und gut schnell!
nach feierabend gehen wir durch den stadtteil, checken die bushaltestellen und kaufen ein im supergünstigen mascom. da kostet dann die 8-liter-wasser-buddel 85 cent.
abendessen gibt es noch bei tageslicht (die spanier essen ja angeblich erst ab 21 uhr) im ausleger der kette TA...dingsbums, da wo es die leckeren endlos kringel churros gibt. die haben aber auch brötchen und natürlich: ORANGENSAFT!
dienstag 14.2.23
VALENTINSTAG
arbeit und einkaufen, rest habe ich schon vergessen...
und der wasserkocher wurde geliefert. hier ist keiner in der küche gewesen. und ja, man kann auch im topf kaffeewasser erhitzen. aber das wasser hier, egal ob wasserhahn oder aus der flasche, ist dermassen KALKIG, dass sich in nullkommanix kalk sammelt und dann kommen schon mal wasserladungen aus dem topf geschossen. wie lava aus einem vulkan. viel zu gefährlich.
nun haben wir also einen wasserkocher, den müssen wir aber täglich von kalk befreien. sonst hat man sofort diesen schmierigen kram im wasser. echt eklig hier...
mittwoch 15.2.23
arbeit. und abends gehen wir mal die treppen hoch in den ort, oben durch endloses gewirr von minihäusern, engste gassen, stromkabelknäuel, wilde sperrmüllkippen, steilste strässlein und gehen eine runde. am ende treffen wir direkt auf die restaurant-meile und bleiben im fische-restaurant hängen. es gibt gambas PIL PIL, die sind ja sooo lecker... und ROSADA, also rotbarsch müsste das sein, gegrillt. echt prima!
die konstruktionen in sachen verkabelung sind schon irre. überall hängen die kabelknäuel rum, es werden extra masten aufgestellt. ich hoffe mal, dass es keine stromkabel sind.
auch in sachen klimageräte ist man hier nicht zimperlich. das aussengerät wird halt aussen festgemacht, jeder hat 1-2-3 geräte und dann ist es halt so. im sommer dürfte die gegend hier nur so brummen.
donnerstag 16.2.23
arbeit und nochmal ein spaziergang in die hinteren reihen des ortes. wieder die treppen hoch, wieder durch die engen gassen und dann links abbiegen. einfach mal links mal rechts mal schauen wo man rauskommt. so groß ist der ort la palo ja auch wieder nicht.
freitag 17.2.23
tag der wasserreinigung. hier in spanien wird an jedem 17. des monats das wasser gereinigt. wie auch immer die das machen, es hängt zumindest ein zettel im aufzug.
ansonsten:
juhu, wir haben frei heute!!
auf komoot hab ich mal eine wanderung rausgesucht, gpx daten runtergeladen und in den osmand übertragen. damit komme ich besser klar.
wir gehen los. wieder die treppen hoch... wie immer durch die gassen und diesesmal aber immer weiter hoch den berg. nach SAN ANTON. ein bergdorf sozusagen. mit sackgasse. je höher wir kommen, desto grösser werden die häuser und höher die mauern. die security fährt hier streife. armer ort.
am ende beginnt dann ein spazierweg zum aussichtsplatz von san anton und von dort führt uns der track durch büsche, auf pfaden hoch zum gipfelkreuz und wieder runter ins tal. keine beschilderung, die wege sind pfade, verlaufen gut möglich, osmand sei mal wieder dank.
und was ist? oben auf dem berg ist es windig wie hulle, man kann kaum stehen. der wind bringt leider die dunklen äh schwarzen wolken mit und dann kommt ein kleiner regen dazu. gibt es doch nicht! wir müssen sogar die regenjacken anziehen. ausgerechnet beim stück runter den berg wird alles nass und die steine noch rutschiger. aber wenigstens war das mal ein kleines abenteuer!!
auf dem rückweg kommen wir noch an der berühmten weihnachtskrippe im BELEM vorbei, die hat aber zu. und kurz vor ende erwischt uns nochmal der regen mit nun aber dicken tropfen. flucht ins nächste restaurant!
für einen ensalada mixta und rosada ist immer platz .
später fahren wir dann noch mit dem linienbus rein in die altstadt von malaga, kaufen endlich ANGRY HENRY juhu und gönnen uns noch einen nachtisch im TAYBO cafe, da wo die beiden jungs immer gute laune haben und die teilchen, vor allem zimtschnecken frisch aus dem ofen kommen und mega gut schmecken... Schof Goldmann ist auch dabei und wird sogar fotografiert, welch ehre!
samstag 18.2.23
ab in den ausflugstrubel! es geht nach GRANADA, hauptsächlich zur ALHAMBRA.
wie immer gebucht mit getyourguide. der reisebuch startet um 9 uhr und braucht knapp 2 stunden, der fahrer ist recht flott unterwegs und der bus hat schräglage in den kurven. was für ein raser! sein führerschein.
auf dem hinweg textet uns die reiseleiterin komplett zu. sie meint es sicher gut, aber fast 2 stunden ohne punkt und komma bekommen wir den kompletten abriss zur geschichte von... habe alles vergessen.
unterwegs pipipause an der autobahn, wir hatten ja schon bestens gefrühstückt im cafe beim cortes ingles kaufhaus, der ein oder andere gönnt sich was. hier bekommt man alles ein paar nummern größer: olivenöl 5 liter, honig 5 kg (!!!) und die croissants sind größer als eine männerhand.
nun granada.
im wesentlichen auch nur eine stadt wie viele, aber natürlich mit einem historischen hintergrund wie keine andere. wir haben nur gut 2 stunden zeit, um die stadt zu erkunden, wie soll man da "was erleben"? immerhin schaffen wir die 4 wichtigsten punkte:
- brunnen von Isabella und Christoph Kolumbus
- königliche kapelle, wo eben diese Isabella samt gatte eingegruftet ist
- rundgang in der kathedrale
- souvenirshopmeile abklappern, käffchen und eine mega heiße schokolade einnehmen und wieder pünktlich am bus erscheinen, sonst kommt man nicht mit und der tag ist futsch.
jetzt folgt teil 2: die ALHAMBRA. oben auf dem berg thront diese megagrosse anlage, nicht mehr alles ist erhalten, aber wir besichtigen nun mit einer lokalen führerin die gärten, die festung und die paläste. sehr beeindruckend! wir kennen ja schon einiges aus marokko, hier findet sich das alles wieder. kein wunder, die araber waren ja auch 800 jahre im land. die paläste sind der absolute stolz und hier tummeln sich die touris in scharen. derzeit werden pro jahr 3,8mio leute durchgeschleust. früher waren es 14 millionen! nun bekommt man ein ticket nur noch online und mit personalausweis. alles geregelt, es wurde wohl zu viel schindluder mit den eintrittskarten getrieben. wir werden ja gut durchgetaktet durch die anlage geschoben, brauchen dennoch fast 3 stunden für die wichtigsten stationen. echt irre!
und glück haben wir auch, die sonne scheint immer mehr, es ist nur etwas kalt, kein regen und auch keine 45 grad im schatten wie sonst im sommer...
auf der rückfahrt, die kommt mir noch flotter vor, ist dann zum glück stille angesagt...
noch einen absacker tapas mit cana im zentrum und dann ist dieser kulturausflug auch schon wieder vorbei...
sonntag 19.2.23
ausschlafen, laaange beim bäcker sitzen und daddeln, rüber zum meer gehen, da ein spätes mittagessen einnehmen (dauert ewig, meine gambas pil pil wurden mal wieder vergessen) und zum nachtisch in den dufte-bäcker (eigentlich konditorei, = pasteleria) geschlendert, da gibt es dann auch endlich mal ein PIO NONNO, das soll wohl die hiesige regionale spezialität sein: pudding umhüllt von batzigem süssen teig mit deckel aus pudding. lecker... hier muss es wohl eh gut sein, die schlange an leute ist immer endlos lang und reicht ständig bis auf den gehweg.
den abend verbringen wir zu hause, etliche male kommt tatütataa vorbei, keine ahnung, was hier alles so abgeht...
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