warum sind wir für 4 wochen nach MALAGA aufgebrochen?
weil es uns zu hause einfach zu üsselig war. ständig regen, kalt, ungemütlich.
nach dem trip auf la gomera, wo wir in der sonne wandern konnten, war die rückkehr in den tristen westerwald ein echter schreck.
wir sind losgezogen, um sonne zu tanken, haben unsere laptops geschnappt und uns zwei kleine ferienwohnungen gebucht. so eine art überwinterungs-übung.
wie schaut es aus nach der ersten woche?
ohja, da ist dann schon ein echter unterschied zu bemerken, aber nun mal ohne rosarote brille:
- ferienwohnung: bislang gut getroffen, internet sauschnell und stabil, wohnung an sich sehr schön
- wetter bislang recht gut, eigentlich immer blauer himmel und sonne
- temperaturen frisch, morgens sehr schattig, einstellig, erst ab mittag wird es wärmer so um die 15 grad. wenn der wind weht, ist es kalt. bislang konnten wir erst einmal so richtig sonnenbaden, wenngleich mit daunenjacke...
- malaga. wir kommen derzeit nur zu fuß rum. ein mietwagen in dieser stadt? nein danke, zum glück haben wir keinen gemietet. parkplätze? gibt es nicht.
- busse: die gibt es, die sind günstig, die haben wir aber noch nicht ausprobiert
- stellplätze für womos? keine ahnung, die lage hier soll ja ätzend sein. kann sein. auf jeden fall kann man einen ausflug mit dem womo in die stadt total vergessen. es gibt quasi keine parkplätze. es gibt tiefgaragen, aber nur bis 1,90m.
- preise: ja, könnten ok sein, solange man im nicht touristischen bereich bleibt. dann kriegt man ein total ungesundes aber völlig normales frühstück für 3,10: grosses brötchen mit olivenöl und manchego käse und tee/kaffee. eine tüte salat für 1 euro, essen gehen kommt auf die lage an. im stadtkern kann man arm werden...
würde ich hier 3 monate bleiben wollen? hhmm, weiß nicht....
woche 2 in andalusien ist um. und, überwintern?
hhmm, geht so. also das preisniveau ist sicherlich niedriger, so lange man nicht jeden abend essen geht und sich selbst verpflegt. aber hat man dann noch was von dem schönen spanischen winter?
und was das wetter angeht: es ist sonnig hier, ganz oft. aber sobald die sonne weg ist, wird es irre frisch. dazu der eiskalte wind aus den bergen. und wenn es so stürmt wie die letzten tage, schmeisst das meer ziemlich hohe wellen und von den dächern fallen glasscheiben und halbe balkone. ohne dicke jacke geht hier nix.
also ich wollte hier nicht 3 monate am gleichen ort sein. und auch nicht immer nur in kleinen wohnungen, denn dann geht man raus und gibt zu viel geld aus.
grosse wohnungen sind auch nicht besser.
inwieweit der winter in spanien mit dem womo besser wäre? also hier tobt wohl gerade der neueste krieg diesbezüglich. die vor allem deutschen womos parken überall alles zu, scheissen in alle ecken und werden entsprechend verjagt. die plätze werden gesperrt, die wenigen guten plätze sind überbelegt. man kann wohl wunderbar im landesinneren stehen. aber ich hätte allein schon wegen dem stressigen womo gesocks keine lust, hier lange am meer rumzufahren. nee, lieber woanders hin...
woche 3
wir sind zur halbzeit umgezogen.
von malaga randlage-zentrum rüber ans meer nach EL PALO. aber nicht direkt am meer sondern im hochhaus an der hauptstrasse. na gut, man kann nicht alles haben.
das wetter ist immer noch durchwachsen. ist halt winter.
immer mal sonne (SCHÖÖÖN!!!!), dann wieder kalter wind und sogar regen.
überwintern? nö. muss nicht sein, zumindest nicht mit fester station.
da ich nicht glaube, dass sich die letzte woche noch grundlegend andere aspekte ergeben, kann das fazit nun festgeschrieben werden.
was aber auf jeden fall toll ist, wenn man mal "weg fährt": man lernt neues kennen, erweitert den horizont, stellt aber auch fest, dass alle mit wasser kochen.
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