Koyasan in den Bergen, echter Wald, heilige Stätten, Übernachtung bei Mönchen. Essen und Schlafen tiefergelegt auf Tatami-Matten
Riesiger Friedhof im Wald der riesigen Bäume, inklusive Firmengräber für Mitarbeiter
Ganz normaler Bahnhof. Warteschlangen, notfalls wird man auch vom Personal korrigiert, perfekte Wegweiser. Irre
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früh los heute! wir verlassen KYOTO und es geht in die BERGE zu den MÖNCHEN von KOYASAN.
die fahrt dauert lange, man muss oft umsteigen. aber keine schlepperei mit den koffern, die werden ja wieder mal separat transportiert. wie man das bestellt, keine ahnung, hat alles unsere reiseleitung CHIE gemacht. die im übrigen unermüdlich für uns unterwegs war, immer alle tickets parat hatte, für jeden extrawunsch nach programmende zu haben war, quasi nie feierabend hatte. und dabei immer noch frisch wirkt, wo sie doch schon fast im rentenalten ist! jaja, kaum graue haare, kein übergewicht, immer flotter gang. wow! reis und fisch? da muss was dran sein...
in der bahn werden wieder die sitze in fahrtrichtung umgeklappt, nicht nur im shinkansen! der japaner sitzt nicht rückwärts, nee!
umsteigen in HASHIMOTO. nur umsteigen, mehr nicht. aber der name ist doch krank, oder ?
die mönche haben ihre riesigen anlagen oben in den bergen. entweder fährt man unfassbare umwege oder nimmt die cable car. und die ist das mit abstand steilste teil was ich je gefahren bin. holla! wir fahren gefühlt senkrecht durch den wald den berg hoch, sensationell!!
und auch hier die schaffner immer cool und mit mütze und handschuhen und megakorrekt. das hat schon was!
in KOYASAN müssen wir dann noch etwas bus fahren, uiui, wie in den alpen! engste kurven, steile abhänge, sehr verwunschen!!
im ort dann angekommen gehen wir gleich rüber in den unendlich großen friedhof. im wald. unter bäumen steht hier ein grabmal nach dem anderen, einige sogar sehr sehr sehr skuril (rakete). und man sieht viele der berühmten firmengräber, z.b. PANASONIC, kennt jeder. sehr strange. man kann hier auch führungen bei nacht buchen, bestimmt gruselig.
dann besichtigen wir noch den tempel am anderen ortsende, der hat aber irgendwie zu und dann geht es zur unterkunft. wir klinken uns jetzt mal aus, ich möchte noch einen stempel und gehen dann per pedes zur unterkunft.
und entdecken das cafe mit dem einzigen guten espresso im ganzen lande!! bei TOMMI kann man auch gleich noch ein stück kuchen essen und es ist einfach nur lecker in diesem winzigen privaten mini cafe hinten in der zweiten reihe und eigentlich kaum zu entdecken. man folge halt einfach den schildern...
aber nicht zu lange trödeln! CHIE erwartet uns vor der unterkunft. das ist so eine art gästehaus von mönchen geführt.
wir sehen aber nur einen mönch, der uns begrüßt. dann ins zimmer. huch!! keine möbel, nix!!! alles spielt sich hier auf dem boden ab. ach so: unsere strassenschuhe bleiben an der haustür zurück, die sehen wir erst morgen wieder! stattdessen zieht man pantoffeln an. und selbst die zieht man aus, wenn man ein zimmer mit TATAMI-MATTE betritt. das sind dicke schwere matten aus reisfasern.
wohnraum wird übrigens auch gerne mal in anzahl tatami-matten angegeben.
unser zimmer ist also quasi "leer", nee, das bett ist schon aufgebaut. auf dem bodem liegen zwei futon und die zudecken. das kann ja lustig werden...
jetzt kommt aber erst mal das abendessen: VEGETARISCH! kaum zu glauben... und es ist der hammer. jeder hat ein tischtablett vor sich, man sitzt auf den matten. das essen an sich ist kalt, aber die suppe, der reis und der tee sind heiß. unzählige dipscher und schüsselscher stehen da vor einem, immer nur ist ein kleiner happen drin oder nur 4 böhnchen. man fragt sich, wie man satt werden soll? wird man! ich schaffe den reis nicht. es ist sehr lecker und wir bekommen heute auch viele erklärungen. wie man mit stäbchen ein nori-blatt in den reis drückt und geschickt eine packung daraus stäbelt. mir schmeckt heute alles, nur nicht das wabbelige gelee.
man geht hier auch früh und in ruhe ins bett.
um 21 uhr erklingt im ganzen ort so eine art gute nacht lied aus den lautsprechern.
wir legen uns also auf den boden. alles etwas hart, aber dann... 3-2-1...bubu
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