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japan ist eine reise wert! und was man sonst noch so wissen sollte

nach 2 wochen und dem festen vorsatz: NIX zu kaufen, kam dann am ende doch noch diese schöne kleine beute an erinnerungsstücken zusammen:

japaner

hier wurde die höflichkeit erfunden, unfassbar! alle leute sind sowas von höflich, keiner rempelt, keiner drängelt, keiner macht krach und belästigt die anderen. das maske tragen ist hierzulande völlig normal.

vereinzelt gibt es immer mal paradiesvögel, aber ansonsten sind alle irgenwie "normal".

es war auf jeden fall sehr angenehm und man fühlt sich auch zu jeder zeit sehr sicher.

bus und bahn

ja, alle fahren pünktlich!

alle fahrzeuge, egal ob bus oder shinkansen, sind sauber und nicht verschmiert oder versifft.

es herrscht ordnung, die linien sind nummeriert, die wagen halten am bahnhof an der vorbezeichneten stelle, die ubahn ebenfalls, sonst passt es ja mit den sicherungsschranken nicht.

in den zügen werden die sitzreihen immer in fahrtrichtung gedreht und in den zügen mit tisch am platz darf gegessen werden. hier darf man den müll sogar im zug wegschmeissen, darum wird in der ansage explizit gebeten.

generell sind alle ansagen technisch einwandfrei zu hören, wenn sie in englisch sind dann auch zu verstehen. die lautsprecheranlagen sind also top.

im bus steigt man meitens hinten ein, zieht entweder ein ticket oder hat eine dauerkarte. beim aussteigen geht man vorne beim fahrer raus und bezahlt.

züge und ubahn werden nach durchtreten der ticketschranken benutzt und nach der fahrt wird an eben diesen ticketschranken das fahrgeld automatisch von den karten gebucht.

japan ist das land des schienenverkehrs, es gibt irgendwie überall züge und jeder hat einen namen und sein eigenes design. richtig schön gemacht!

essen und trinken

bier gibt es, kostet etwas mehr als daheim.

im supermarkt muss man den alk am bildschirm bestätigen.

tee gibt es auch an jeder ecke, auch matcha-läden.

kaffee auch, weil sich starbucks zumindest in den städten breit gemacht hat. den typischen bäcker mit kaffeevollautomat sucht man fast vergebens.

sake ist ok, aber halt eben auch geschmackssacke, alk darf er ab 18 getrunken werden und das wird wohl auch so eingehalten!

wasser kriegt man tag und nacht an den automaten an der strasse, zuckerzeugs auch, sogar zu humanen preisen.

beim essen wird es für echt veggies schwierig, denn meistens ist fisch oder fleisch dabei. und das gemüse ist oft undefinierbar oder durch das einlegen total vermatscht.

sushi ist da noch einfach...

nudelsuppe mit tofu auch, die wird mit stäbchen gegessen und die nudeln schlürft man mit geräusch, toll!

feine menüs werden in unzähligen dippscher serviert, auf einem tablet ist dann das gesamte essen angerichtet. was man halt so bestellt falls man die karte lesen kann.

eigentlich wird auch alles mit stäbchen gegessen, klappt prima.

in bad und wc alles TOTO

das klo. der hersteller TOTO hat es wohl in wenigen jahren geschafft, das klo in japan zu revolutionieren. nun hat quasi jeder so ein ding, also ein klovollautomat! mit washlet, das ist die waschdüse. dazu eine bedieneinheit mit vielen knöpfen, manchmal auch auf englisch.

egal wo das klo auch steht: es ist immer sauber, nie versifft, kostenlos, klopapier ist vorhanden und die klobrille fast immer beheizt und sehr warm.

klopapier: super dünn, man zieht was raus und reisst es wie geschenkpapier an der kante vom deckel ab.

das bad. duschbäder kennt man nicht. das bad ist immer eine sehr hohe wanne, weil darin ja gebadet wird. duschen tut man vor der wanne damit man sauber ins badewasser steigt.

es gibt öffentliche bäder und ONSEN, also thermalbäder aus heissen quellen. man geht getrennt hinein und es wird ohne klamotten gebadet. ein tuch darf mitgeführt werden, nicht aber ins wasser mit hinein. für den japaner ganz normal. schon komisch aber wenn andererseits bücherrücken zugeklebt werden, damit jemand anderes nicht sehen können soll, was man selber liest...

geld und kommunikation

es gibt YEN. alles andere kann man stecken lassen. euro oder dollar will hier keiner haben, letzteres ganz und gar nicht.

es gibt ATM fast überall, auch in supermärkten, da kann teils man auch die dauertickets für die bahn aufladen lassen.

kreditkarten klappen fast überall, nur nicht in kleinen lädchen oder auf dem land schon mal weniger. in der stadt fast immer kreditkarte, aber auch hier im suppen-laden ist bares wahres.

die kleinen münzen schmeisst man gerne an den tempeln in die spendenboxen.

oder man kauft sich was zu trinken an den zig automaten, die überall rumstehen.

man gibt niemals trinkgeld, das wird als beleidigung empfunden. manchmal wird trinkgeld in reisebussen für den fahrer gesammelt, aber dann nur auf ansagen.

man spricht japanisch. englisch eher kaum, sogar die jugend überwiegend nicht. es ist schon etwas ungewohnt, im land der technik und wo walkman & co herkommen, dass hier alles nur auf japanisch läuft... sehr schwierig.

was sonst noch?

tausende von tempel, schreinen, heiligen stätten.

in den bergen wächst der wald grüner als man sich das vorstellen mag, der wald hier ist noch satt und saftig.

die autos sind unwahrscheinlich klein und kantig, so dass jeder zentimeter ausgenutzt wird.

westliche marken fahren nur gelegentlich rum.

es gibt noch viel zu entdecken, nur leider kann man nicht alles auf google sofort erkennen weil es nicht immer übersetzt ist.

eine solo tour durch japan ist vermutlich eines der letzten abendteuer auf diesem planeten!!

dabei dann bitte das stempelbuch nicht vergessen:

- eins für normale stempel z.b. an vielen bahnhöfen oder sehenswürdigkeiten

- eins für die heiligen schriften in tempeln (goshuin)

- eins für die heiligen schriften an den schreinen (auch goshuin, aber es ist manchmal streng geregelt und darf nicht vermischt werden)

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